25.04.2009


24.04.2009
10.09.2008

Erstes Biographielexikon der Ungarndeutschen


Eretkutatás falvanként E-tõl M-ig

Egyházaskozár/Kosart, Baranya megye/Komitat Branau: Geschichtliches über die Gemeinde. Pfeiffer János Egyházaskozár c. német nyelvû könyvének ismertetése

Elek-Almáskamarás-Ottlaka, Békés megye/Komitat Bekesch: „Die Ahnenforschung in diesen drei Gemeinden ist soweit fertig, dass man von fast allen deutschen Namen weiß, von welchen Ortschaften sie herkommen. ...“Sippenbuch und CD-Rom sind zu beziehen bei Johann Schimpl, Engelbergstr. 38, D-71277 Rutesheim, Tel.: 07152/51560, Fax.: 07152/564931; Chronik der Familie Ament aus Elek ist fertig! Zu beziehen: joschi.ament@t-online.de. (Mehr in: Unsere Post, 2001, Nr. 9, S.24); Ament, Andor: Elek im 18. Jahrhundert von 1724 bis 1800, 52 Seiten, eine genealogische Studie in Ungarisch, zu beziehen bei J. Schimpl. Elek: Besiedlung im 18. Jahrhundert; Ferenc Szabó: Ansiedlung und Geschichte des Komitats Békés im 18-19. Jahrhundert, in: Beiträge zur Volkskunde der Ungarndeutschen, 1975, S. 37–65; Karte; Maximilian Andreas Ament: Die Besiedlung von Elek nach der Türkenherrschaft 1724-1800, Budapest-Baja 2006, zweisprachig deutsch-ungarisch, 161 S.

Etyek/Edeck, Fejér megye/Komitat Weißenburg, Heimatbuch mit kurzer Zusammenfassung in Deutsch: Antal Geng: Etyek története, Etyek, 2005, 234 S./o.

Felsõgalla/Obergalla (h. Tatabánya-F.), Komárom-Esztergom megye/Komitat Komorn-Gran, Beginn der Ansiedlung durch die Esterházys in Tata/Totis 1733; Herkunftsgebiete: Bistum Freiburg/Schwarzwald 18%, Österreich 14%, Bistum Bamberg und Würzburg sowie Ungarn je 12%, Schweiz 8%, Bistum Mainz 6%, Bayern 4%, Rest aus dem Elsass, Schlesien und Darmstadt; Literatur: s. bei Agostyán! Elsõ német betelepülõk

Fûzvölgy/Freiweis, Hosszúvölgy, Ligetfalva, Milejszeg, Németfalva, Zala megye/Komitat Sala: Kurzer Hinweis auf Ansiedlungszeit und Herkunft

Ganna (Nagy- und Kis-), Veszprém megye/Komitat Wesprim, Groß-G. wird von den Gutsherren Esterházy v. a. zwischen 1748 und 1756 mit deutschen Bauern aus Bayern und der Steiermark besiedelt. In Klein-G. wurden badische Kolonisten angesiedelt. Vereinzelt kamen auch einige kroatische Bauern, die später im Deutschtum aufgingen. Beide Orte sind seit 1940 zu Ganna vereint. Lit.: Josef Koller, Heimat am Rande des Bakonyer Waldes, Gannaer Heimatbuch, Leimersheim, 1982, Budig, 162 S.; Rácz István: Bakonyalján, erdõ szélén..., Döbrönte és Ganna életének alakulása a XIX. és XX. században, Pápa, 1993, 48 o. Weitere Bücher von J. Koller über Ganna: 1) 1996 Gedanken-Gededenken-Gedichte. Gedichtband über die Heimat und die Vertreibung. Noch vorrätig; 1999 Unvergessene Heimat Ganna. Das große Gannaer Heimatbuch. In 2006 nahezu vergriffen; 2) 2006 Vertreibung und Neubeginn, Kurzfassung der Orts-, Vertreibungs- und Ansiedlungsgeschichte mit zwei zusätzlichen problemnahen Presseberichten zu diesem Thema. Dieses Buch ist noch lieferbar: Josef Koller (Forlenweg 20, D–76149 Karlruhe, Tel.: 0721–700981)

Gara: Literatur: Josef Gatti und Wendelin Peller: Die deutschen Familien von Gara in der Batschka
1737-1945, Sindelfingen 1997, Bezug: Josef Gatti, Jahnstraße 46, 89155 Erbach

Godisa/Godischa, Baranya megye/Komitat Branau; Nach Weidlein wurde es in den 1750-er Jahren mit Fuldaern neubesiedelt. Literatur: s. bei Gödre!

Gödre/Gedri, Baranya megye/Komitat Branau, 1745 wurden Deutsche aus Holics und SW-Deutschland angesiedelt. Im Hauskalender 1986, S. 99–100, berichtet Stefan Hartmann über Auswanderer, die im Glan-Münchweiler Kirchenbuch/Westpfalz (im Leyen'schen Amt Blieskastel) registriert sind: So Balthasar Meißinger Schäfer in Münchweiler und Börsborn; Johann Wilhelm Schön Kuhhirt in Steinenbach 1742 nach Ungarn ausgewandert; Johann Wendelin Waal (Wahl); Johann Andreas Wolf aus Gries Auswanderungsjahr 1742; Christian Wolf – Bruder von J. A. Wolf. Literatur: Johann Weidlein: Die Schwäbische Türkei I, S.82, München 1967

Gyoma/Djoma, Békés megye/Komitat Bekesch, 1830 siedelte der bekannte Pester und Wiener Finanzfachmann, Samuel Wodianer, Deutsche aus Mezõberény, Szemlak und Soltvadkert nach Gyoma um, begründete damit eine sog. Sekundär-Siedlung. Die Häuser der neuen Siedler nahmen in dem Deutschstadt (Németváros) bezeichneten Stadtviertel zwei Straßen ein. Die Zahl der Angesiedelten wird auf 30-40 Familien geschätzt. Literatur: Ferenc Szabó: Ansiedlung und Geschichte des Komitats Békés im 18-19. Jahrhundert, in: Beiträge zur Volkskunde der Ungarndeutschen, 1975, S. 37–65; Karte ; In Vorbereitung ist Stefan Maleth: Ortssippenbuch der evangelischen Gemeinde von Gyoma 1830-1918, Erscheinungstermin ca. 2010, Vorbestellung: malethi@gmail.com .

Györköny/Jörging, Jerging, Tolna megye/Komitat Tolnau, Beginn der Ansiedlung durch den Grundherren Meszlényi von 1718 mit ungarischen und lutherischen deutschen Heidebauern aus dem Burgenland, 1722 kamen noch lutherische Rheinfranken aus Hessen hinzu. Literatur: Johann Weidlein: Die Schwäbische Türkei I, S.159, 190, München 1967; Heinz Noack, Jerking/Györköny – eine Gemeinde in der Tolnau, in: Unsere Post, Nov. 2001, Nr. 11, S. 29; Besiedlung der Gemeinden Györköny, Gyönk, Kakasd, Kozár, Tófû u. a. in: Heinrich Kéri: Franken und Schwaben in Ungarn – Aufsätze zur Geschichte der Tolnau und der Oberen Baranya; Neue-Zeitung-Stiftung, Budapest, 2002, 291 S.

Gyula/Jula, Németgyula/Deutsch-Jula, Békés megye/Komitat Bekesch, Besiedlung durch Johann Georg Harruckern: Er schickte Werber ins Deutsch-Römische Reich. 1723 meldeten sich die ersten deutschen Kolonisten. Der Grundherr übernahm alle Kosten: Ablösung, Transport und Ansiedlung. Im Frühjahr 1724 kam die zweite Gruppe. Es wurden rund 100 Familien angesiedelt. Ein Teil der Siedler stammte aus Oberlenach bei Würzburg und aus einigen Gemeinden des Bistums Bamberg, außerdem aus der Pfalz und der Moselgegend zwischen Koblenz und Trier. Die späteren Ansiedler sollen aus dem bairisch-österreichischen Sprachgebiet stammen. Literatur: Ferenc Szabó: Ansiedlung und Geschichte des Komitats Békés im 18-19. Jahrhundert, in: Beiträge zur Volkskunde der Ungarndeutschen, 1975, S. 37–65; Karte

Hajós/Hajosch, Bács-Kiskun megye/Komitat Batsch-Kleinkumanien, seit 1712 wurden die Ansiedler in der Gegend des Berges Bussen zwischen Biberach und dem Kloster Zwiefalten angeworben. Einwanderer aus Ringingen/Schwäb. Alb

Harka/Harkau (h. OT von Ödenburg), Gyõr-Moson-Sopron megye/Komitat Raab-Wieselburg-Ödenburg; >>>; Literatur: Andreas Schindler: Harkau, mein Heimatdorf; Sinsheim, 1987

Harta/Harta(u), Bács-Kiskun megye/Komitat Batsch-Kleinkumanien, Beginn der Ansiedlung zwischen 1720-1724 durch den Grundherrn Ráday. Er siedelte evangelische Deutsche aus Württemberg und aus dem hessisch-pfälzisch-fränkischen Raum an. Literatur: Auszug aus der Dorfchronik

Heideboden: Literatur: Reinhold Drescher - Geschichte des Heidebodens, 112 S., 70 Abb. und Karten; derselbe: Ahnenerbe - Heideboden, 144 S., 162 Bilder; Bezug beim Autor, Hainstraße 8a, 91522 Ansbach

Hercegkút/Trautsondorf, Borsod-Abaúj-Zemplén megye/Komitat Borschod-Abauj-Semplen: Herzog Trautson siedelte 1750 15 – nach anderen Quellen 30 – Familien aus dem alemannischen Sprachgebiet (S-Schwarzwald) an. Literatur: Egy hegyaljai sváb község Hercegkút története, Hercegkút 1998, S. 16–28; Iván Balassa, Zur Geschichte der deutschen Kolonisation im Tokaier Bergland, in: Beiträge zur Volkskunde der Ungarndeutschen, 1975, S. 67–103; Karte

Hetvehely-Hetfehell: Literatur: Elmar Rosa: Familienbuch der katholischen Pfarrgemeinde Abaliget-Abaling und Hetvehely-Hetfehell im Komitat Baranya/Ungarn 1757-1895, Sindelfingen 1998, 670 Seiten. Schriftenreihe zur donauschwäbischen Herkunftsforschung Band 77. Deutsche Ortsippenbücher Band B 168 (Mitgeteilt von Ilona Amrein.)

Hidas/Hidasch, Baranya megye/Komitat Branau, Besiedlung durch den Grafen Mercy mit lutherischen Rheinfranken im Jahr 1730 (~ Bátapáti); Literatur: Johann Weidlein: Die Schwäbische Türkei I, S.152, München 1967

Himesháza/Nimmersch, Baranya megye/Komitat Branau, Wie Mutsching und Sier ist auch Nimmersch eine fuldische Siedlung. Literatur: s. bei Mucsi; Die Einwohner von Nimmersch in der Vergangenheit und in der Gegenwart. Himesháza lakói a múltban és a Jelenben. Ung. u. dt. Pécs 1991. 118 S. ST DB Leipzig (A 26704). BEM dt. von S. 43 bis 118; Einwohnerlisten, keine Famverknüpfung

Hõgyész/Hedjeß, Tolna megye/Komitat Tolnau, Beginn der Ansiedlung durch Graf Mercy 1722: Die Siedler sollen aus Franken stammen. Literatur: Johann Weidlein: Die Schwäbische Türkei I, S.157, München 1967; Hõgyész (mit genauen Angaben über die Herkunft einiger Ansiedler in ungarischer Sprache); Auszug aus dem ungarischen Artikel von A. Várnagy: Hedjeß, Ortsgeschichtliche Monographie, II. Teil 1722-1945, Hőgyész, 1998 (ungarisch), Die Hedjeßer stammen v. a. aus der Gegend des Qellgebiets des Neckar und der Donau (s. Werner Hackers diesbezüglichen Band). – Aus Schweningen kam Franz Fritz 1722 mit Frau und vier Kindern. Im gleichen Jahr kam Johann Hueber aus Böttingen. Vinzenz Höne (Henne) kam aus Deilingen mit seiner Frau Maria Mathes und zwei Kindern. Aus Mariazell – einem Ort in der Nähe von Rottweil und Oberndorf – kam 1732 Mattheis Auber mit seiner Frau Sabine Fleig und Sohn Josef. Wurmlingen ist der Herkunftsort von Hans Georg Ohnesorg, der mit seiner Frau Annamaria Wild 1774 einwanderte. Der Kaplan Joseph Mayer aus Kolbingen kam 1771 nach Hedjeß, wo er im nächsten Jahr verstarb. Ebenfalls aus Kolbingen stammt Familie Kratwohl (Geratewohl). In dieser Gegend liegt auch Haigerloch/Weildorf und Bochingen, von wo 1762 Hans Wesner mit Frau und vier Kindern auswanderte.

Hosszúláz (heute: Sátoraljaújhely): Eltünt német falvak nyomában Tokajhegyalján; Karte

Iklad, Pest megye/Komitat Pesth, Besprechung des zweisprachigen Buches: Iklader Familien (12/2002); Ansiedlung der Deutschen 1752 durch den Grundbesitzer Gedeon Ráday.

Isztimér/Ißtimer, Fejér megye/Komitat Weißenburg, Literatur: Franziska Kullik, Die Geschichte der Deutschen in Isztimér, Verein für Frieden und Versöhnung Isztimér, 1998, 49 S.

Izmény/Ismi, Tolna megye/Komitat Tolnau, Das Ortssippenbuch und Dorfgeschichte Izmény (in deutscher Sprache) ist erschienen, Autor György Müller, Tel.: 72/551-244; Preis 4000 Ft (ca. 16 EUR)

Kakasd/Kokers, Belac, Ladomány, Tolna megye/Komitat Tolnau, Wiederbesiedlung von 1717–1726 unter den Gutsherren Graf Oliver Wallis und Graf Festetich von Tolna mit 81 r. k. deutschen Familien aus Baden, Württemberg, Bayern und z. T. aus Thüringen. Einige Namen aus der Einwanderungszeit: Fischer, Geis, Majer, Scherf, Schmied, Schramm, Schuller, Sonntag, Walter... Aufgrund eines Briefes ist Max Schlichterlin aus Biberach/S-Württ. genau bekannt. Literatur: Kiefer, Josef: Aus Vergangenheit und Gegenwart der schwäbischen Gemeinden Kakasd, Belac und Ladomány in der Tolnau, in: Unser Hauskalender 1955, S. 65-68; Michael Gesswein teilte 1998 mit, dass sein Urahn Johann Gesswein am 17. Mai 1723 aus Ellwangen nach Kakasd kam. Eine ausführliche Namensliste enthält die Datei: Kolonisten von Kakasd und Belac. Siehe: Heinrich Kéri's Buch bei Györköny!

Katalinpuszta/Galine, Nógrád megye/Komitat Naurad, Ähnlich wie in Sende begann auch hier Besiedlung 1753. Ab 1754 gibt es Matrikeleintragungen. Neben dem vollen Namen des Ehemannes befinden sich darin auch die Vor- und Nachnamen der Ehefrauen. In der Quelle sind alle Bewohner bis 1771 verzeichnet. Zu den ersten gehörten: Michael Boltizár (Baltasar), Ferdinand Habel, Jakob Scher, Nikolaus Thomas, Mathias Thonhaiser, Konrad Vicher usw. Literatur: s. Szendehely (S. 391-393).

Katymár/Katschmar: Literatur: Josef Pahl: Ortssippenbuch der ehemals deutschen Bewohner von Katschmar (Katymár) in der Nordbatschka 1748-1945, Griesheim/Sindelfingen 1997, Bezug: Josef Schopper, Ostend 2, 64347 Griesheim und Josef Pahl, Kantstraße 5, 64347 Griesheim

Kecskéd/Kätschke, Komárom-Esztergom megye/Komitat Komorn-Gran, Josef Esterházy siedelte 1735 württembergische Schwaben an, dann kamen 1744 aus Gegend des Neusiedlersees auch deutsche und ungarische Siedler. Die ersten Aufzeichnungen in den Kirchenbüchern stammen aus 1735. Das ist das wahrscheinliche Datum der Neubesiedlung. Namensliste der Haushaltsvorstände im Jahre 1754; Geschichtliches

Kéty/Ketj, Tolna megye/Komitat Tolnau; eine rein lutherische Gemeinde; Seit 1786 werden hier evangelische Kirchenmatrikel geführt. Die Entragungen vor 1786 befinden sich in den Kirchenbüchern der umliegenden Gemeinden. Literatur: J. Müller und H. Goldschmidt: Die Gemeinden Kéty und Murga im Komitat Tolna, in: Unser Hauskalender, 1985, S.104-105 (mit Herkunftsangaben!)

Kisjakabfalva/Jakfall, Baranya megye/Komitat Branau, Dr. Erika Dudás-Pausch erforschte die Matrikel. Das Ergebnis ist in zwei Büchern erschienen. Mehr darüber bei AkuFF: >>>

Kislöd/Kischludt, Veszprém megye/Komitat Wesprim: Herkunft der Siedler aus den Dörfern des Spessart: z. B. aus Wiesthal wanderten 1754 Pferr, Johann Georg mit 130 Florin und Pferr, Melchior mit 42 fl. aus. Ihr Nachkomme Josef Pfer wurde 1868 in Lovasi madjarisiert. Mehrere Grimm wanderten ab 1724 aus Wiesthal, Breitenbach, Rothenbuch aus. 1868 wurde aus Grimm Marczona! [Literatur: Kischludt; Madjarisierung in Kischludt]

Kistormás/Klatormasch, Tolna megye/Komitat Tolnau, Graf Mercy siedelte 1724 69 evang. Familien aus Hessen unter Führung des Pfarrers Johann Nikolaus Marsilius Tonsor an (Vor Reisebeginn sicherten sich Siedler und Pfarrer in einem Dekret gegenseitige Treue zu. Es wurde am 13. Martii 1724 in der Herrschaft Eppstein von folgenden Personen unterschrieben: Igstätter: Johann Georg Fey, Martin Pfost, Johann Heinrich Habel, Andreas Grimm, Johann Georg Otto, Michael Maeß; Nordenstätter: Georg Zintgraf, Johann Anton Dörr, Johann Michael Heber, Philipp Heinrich Lang, Pr. Franz Heller; Breckenheimer: Johann Friedrich Habel, Pr. Johann Peter Ritter, Johann Andres Kirchner, Johann Heinrich Hauft, Martin Sturm, Johann Peter Deul, Johann Reinhardt Paut. ) Literatur: Johann Wolf, Kleinhessen in der Schwäbischen Türkei - Igstadter, Nordstadter und Breckenheimer Auswanderer in Ungarn, in: Unser Hauskalender 1990, S. 63-65

Kompolt, Heves megye/Komitat Hewesch,Kompolt – ein einstiges deutsches Dorf

Környe/Kirne, Komárom-Esztergom megye/Komitat Komorn-Gran: Literatur: Stader, Stefan: Familienbuch der katholischen Pfarrei Környe 1746–1800

Kõszegfalva/Schwabendorf, Vas megye/Komitat Eisenburg, gegründet 1713 von vier Familien aus dem schwäbischen Dorf Kimratshofen bei Kempten/Allgäu. Sie gaben dem Ort seinen deutschen Namen. Erst 1896 wurde er in Köszegfalva umbenannt.

Lad, Németlad/Deutschlad, Somogy megye/Komitat Schomodj: Älteste deutsche Siedlung im Schelitz. Der Gutsherr Ádám Szily begann 1739, Deutsche aus den Komitaten Komorn, Tolnau und anderen Komitaten anzusiedeln. Literatur: Karl Vargha: Zur Ansiedlung der Deutschen im Schelitz/Zselic, in: Beiträge zur Volkskunde der Ungarndeutschen, 1979, S. 145-156

Lengyel/Lendl, Tolna megye/Komitat Tolnau, Baron Amadé siedelte in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts deutsche Kolonisten aus der Fuldaer Gegend an. Zur Zeit der ersten Volkszählung - 1784 - wohnten dort 85 Familien.

Lovasberény/Lauschbrünn, Berin, Fejér megye/Komitat Weißenburg: Literatur: Stader, Stefan: Familienbuch der katholischen Pfarrgemeinde Lovasberény/Lauschbrünn im Schildgebirge 1720–1800

Mágocs/Magotsch, Baranya megye/Komitat Branau, Die Ansiedlung der Deutschen begann 1743, damals ließen sich 30 Familien nieder. Ilona Amrein schreibt dazu: "Als Hauptauswanderungraum der Mágocser Siedler ist der Schwarzwald anzusehen. Der größte Teil kommt wohl aus dem Gebiet, der mit folgenden Städten begrenzt werden kann: Oberndorf - Schömberg - Fridingen - Tuttlingen - Villingen und Schramberg, mit der Reichsstadt Rottweil als Zentrum. Allein in diesem Gebiet gibt es schon 33 Orte, aus denen die Vorfahren vieler Mágocser ausgewandert sind. Ein zweites Auswanderungsgebiet ist der südöstliche Schwarzwald bei Schaffhausen, in der Umgebung der Stadt Stühlingen. Die dritte Insel ist in Breisgau bei Freiburg zu finden. Die Auswanderer dieses Gebietes kommen erst nach 1780 nach Mágocs. Vereinzelte Spuren führen uns nach Wolfach (Einbach), nach Donaueschingen (Aasen), zum Bodensee (Worndorf) und nach Oberschwaben (Riedlingen, Biberach). Es gab noch einzelne Ankömmlinge, die als Handwerksburschen - auf der Walz - landeten; ihre Herkunftsorte verteilen sich auf alle deutschen Gebiete (z. B. Zweibrücken, Kaiserslautern, Neustadt, Weinstraße, Alzey, Westrich/Westpfalz, Danna b. Jüteborg, Potsdam, Stettfeld b. Bamberg usw.)"
Quelle: Mágocs, Marktgemeinde in der Baranya, Ortschronik Teil I, 1250-1800, Zusammengestellt von Franz Teufel, 1989, Herausgegeben vom Lenau Verein, Fünfkirchen, S.104-107; Ortssippenbuch der katholischen Kirchengemeinde Mágocs in der Schwäbischen Türkei (1730-1945). Zwei Bände mit jew. ca. 800 S., gebunden. Preis: 150 EUR zzgl. Versandkosten. Bezug über den Autor: Dipl-Ing. Franz Teufel, Tobelweg 9, 73101 Aichelberg

Magyarbóly/Ungarisch-Bohl, Baranya megye/Komitat Branau, Suche Informationen ueber Erwin Robert ALEXY, (Bruder meines Grossvaters Desider Alexy), geb. 1890 Bierbrunn/Zips, der dort Lehrer war und mit Hilda Bortsch verheiratet war. Er blieb nach dem Krieg in Ungarn, und starb 1957 in Budapest, seine Witwe später. Sein Sohn Otto Alexy (geb. 1923 Magyarboly), ist seit so 1950 in Kanada verschollen.
Er war ein Lieblingsonkel meiner Mutter, und ich würde gerne so viel wie möglich über sein Leben in Magyarboly erfahren.
Thomas Reimer, treimer@nycap.rr.com, 401 Green Hill Court, Albany, NY 12203

Majs/Maisch, Baranya megye/Komitat Branau, "Die ersten Deutschen kamen 1749 ins Dorf. Bei der bischöflichen Visitation 1757 wird die Zahl der deutschen Katholiken nicht genannt. 1783 waren es schon 824 Seelen, 1810: 1011 und dazu noch die Filialen. ..." Quelle: Pfr. Dr. Galambos-Göller, Frickhofen/Nassau – Majs/Ungarn ..., in: Unser Hauskalender 1984, S. 38–43; Honlap (magyarul)

Máriahalom/Kirwa, Komárom-Esztergom megye/Komitat Komorn-Gran, Beginn der Ansiedlung durch die Klarissinnen von Alt-Ofen/Óbuda 1785, Herkunftsgebiete und Namen der Siedler sind im unten angegebenen Buch nachzulesen: Schwäbische Alb (Grafschaft Fürstenberg, Gebiet des Freiherrn von Speth, Hohenzollern-Hechingsches Gebiet: Karte) und Schwaben rd. 85%, Stift Fulda 7,5%; Literatur: Wilhelm Wagenhoffer: Von Kirwa bis Máriahalom, S. 13–21, 206 S., Bous, 1994 (Mehr über das Kirwa-Buch); A Locherek családfája

Mecseknádasd/Nadasch, Baranya megye/Komitat Branau, gegründet 1718 und in der Hauptsache von Familien aus dem Spessart besiedelt, davon allein zwölf aus Frammersbach bei Lohr; Literatur: Aus vielen Mosaiksteinchen Geschichte der Auswanderer zusammengefügt, in: Unsere Post, September 2000, S.26-27; Hengl, Ferdinand: Deutsche Kolonisten im Komitat Baranya 1688-1752, Teil II. 1985, Schriesheim (Nadasch); Knipl, Maria: Quellenbuch Nadaschder Kirchenbücher 1721-1850. Mecseknádasd in der Baranya in Südungarn.1998, Pécs; Ortssippenbuch von Nadasch und Altglashütten Franz Amrein, Ilona Amrein und Silvia Auth-Kraß, 2007

Mezõberény/Berin, Maisbrünn, Békés megye/Komitat Bekesch, Neugründung 1723 durch Slowaken. Im gleichen Jahr zog die erste deutsche Familie aus dem bereits besiedelten Jula hierher. 1725 siedelte Kolonisator Harruckern 18 deutsche Familien an. Bis 1760 wohnten von ihnen nur noch sechs im Dorf. 1740 kamen weitere 21, 1750 27 deutsche Familien nach Berin. Von den 1760 hier lebenden Deutschen waren 32 aus Deutschland (Württemberg, Schwaben, Saargebiet, Hessen, Westfalen), 33 dagegen aus anderen ungarischen Komitaten (Pest, Tolnau, Branau). [Nach Franz Sabo und Martin Schön zur Verfügung gestellt von István Maléth, 18. Febr. 2002]; Ferenc Szabó: Ansiedlung und Geschichte des Komitats Békés im 18-19. Jahrhundert, in: Beiträge zur Volkskunde der Ungarndeutschen, 1975, S. 37–65; Karte; [Az eslõ német betelepülõk listája ; kiegészítés] Michael Ledig: Ortsfamilienbuch der Deutsch-evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Mezőberény 1732-1895. Zu bestellen beim Autor: Beethoven-straße 14, D-73770 Denkendorf, E-mail: MLedig-DDF@T-Online.de ; Preis (+Versandkosten): 65 €.

Mezõfalva/Neuhof (bis 1951 Hercegfalva), Fejér megye/Komitat Weißenburg, Das Dorf wurde 1811 auf Initiative des königlichen Herzogs, Palatin Josef, auf den Meierhöfen der Zirtzer Abtei - Felsõ- und Újmajor - gegründet. Die Siedler kamen zum größten Teil aus 19 Dörfern des Komitats Wesprim und 10 Dörfern des Komitats Weißenburg sowie aus Stuhlweißenburg. Damals waren die Leibeigenen mit Land zu 67 % und die Häusler zu 50 % Deutsche. Lit.: D. Kiss, Csaba: Kitelepítve – A német nemzetiségû lakosság kitelepítése a Fejér megyei Hercegfalváról (Manuskript)

Mezõhegyes/Mesöhedjesch, Békés megye/Komitat Bekesch, 1785 gegründetes militärisches Gestüt; ein Sonderfall innerhalb der deutschen Siedlungen im Banat, Anfang des 19. Jahrhunderts betrug die Zahl der dort lebenden deutschsprachigen Offiziere, Soldaten und Handwerker 100–200 Personen. Literatur: Ferenc Szabó: Ansiedlung und Geschichte des Komitats Békés im 18-19. Jahrhundert, in: Beiträge zur Volkskunde der Ungarndeutschen, 1975, S. 37–65; Siehe Karte bei Mezõberény!

Mór/Moor, Fejér megye/Komitat Weißenburg, Nach Mitteilung von Peter Schindele (Prien, 2004) sind 1776 folgende schwäbische Familien in Moor angesiedelt worden: Abele, Hagele, Nagele, Riemele, Schindele, Weckerle und Wundele. Wer weiß, woher sie gekommen sind?; Neues Buch über Moor in Ungarisch: Schwartz Alajos: A móri németség története és élete, 324 S., 1. Auflage 2002, 2. Auflage 2004, Preis: 1900,00 Ft + Versand, zu kaufen beim Autor: H–8060 Mór, Zrinyi u. 41

Mosonszolnok/Zanegg: Literatur: Matthias Brasch und Mathias Kohlmann: Familienbuch Zanegg/Heideboden, Sindelfingen 1995, Bezug: Matthias Brasch, Fuchsweg 9, 71063 Sindelfingen

Mucsfa/Mutschwa, Tolna megye/Komitat Tolnau, Beginn der Ansiedlung durch Graf Mercy 1724: Von den 42 Familien stammen 22 mit 93 Angehörigen aus Gemeinden des heutigen Odenwaldkreises; Literatur: siehe bei Mecseknádasd!

Mucsi/Mutsching, Tolna megye/Komitat Tolnau, Beginn der Ansiedlung durch Graf Mercy 1721: Die Siedler stammen aus mehr als 30 fuldishen Dörfern; Literatur: Wendelin Hambuch: Geschichte und Gesellschaft einer ehemaligen fuldischen Gemeinde in Ungarn - Mutsching I, S. 52 ff., Budapest, 1988

Murga/Murgau, Tolna megye/Komitat Tolnau, Beginn der deutschen Ansiedlung (30 Bauernfamilien) durch die Familie Jeszenszky im Jahre 1745. „Aus welcher Gegend Deutschlands die Ansiedler gekommen sind, kann auf Grund der spärlichen Angaben nicht entschieden werden.“ Wegen der Ähnlichkeit der Kalaznó/Kallasch-er Mundart mit der Murgauer könnte man auf das Rhein-Main-Gebiet um Rüdesheim tippen. Frank Hohmann aus Glauchau/Sachsen schrieb am 20. 9. 2001: „Bei meiner Ahnenforschung über die Fam. Hohmann bin ich auf Murga gestoßen. Die Kirchenbücher liegen in Zomba, bis 17??. Ich bin bis 1848 vorgedrungen dann wurde aus Hohmann-Hooman, und aus deutsch lateinisch. Sollte sich noch jemand für den Name Hohmann interesieren, bitte ich um eine Nachricht; egal ob gut oder schlecht.“
Literatur: 1) Johann Weidlein: Die Schwäbische Türkei I, S. 144-152, München 1967; 2) J. Müller und H. Goldschmidt: Die Gemeinden Kéty und Murga im Komitat Tolna, in: Unser Hauskalender, 1985, S.104-105 (mit Herkunftsangaben!); 3) Eisenbrunner: Murga/Murgau in der Tolnau, in: Unser Hauskalender, 1989, S. 62-64