Az asszimilánsok szerepe a magyarosításnál

Zitat aus: Johann Weidlein „Madjarisierung der Deutschen in Ungarn und in Deutschland“, 80 S., Schorndorf, 1955 (Aus: Sonntagsblatt, Budapest, 2002/6, S. 9)
Untergegangenes Deutschtum…
…Die Zahl der …untergegangenen Deutschen war beträchtlich. Das Emigrantenblatt Kronika erwähnt (im Sept. 1951) eine Statistik aus der Zeit zwischen den zwei Weltkriegen, noch vor der großen Namensmadjarisierungsaktion, wonach es in Ungarn 1,8 Millionen Staatsbürger ungarischer Muttersprache mit deutschem Familiennamen gegeben hat. Wenn man von dieser Zahl etwa 300 000 Juden mit deutschem Namen wegnimmt, so bleiben immer noch 1,5 Millionen madjarisierter Deutscher, wo doch die deutsche Volksgruppe nur noch rund 0,5 Millionen betragen hat.

Die Rolle der Assimilanten (Janitscharen)
„Die assimilierten Deutschen waren von ihrem ursprünglichen Volkstum gänzlich losgerissen; es waren eifrige, sogar die eifrigsten Madjaren, unerbittlich in der Verfolgung des deutschen Wortes, die feurigen Apostel der Madjarisiening, die vollkommenen Verwirklicher der Lebensform des madjarischen „Herrn“ .. .In jedem überzeugten Deutschen sahen sie eine unangenehme Erinnerung an eine Vergangenheit, die sie eilends auszulöschen und vergessen und noch eher vergessen machen wollten, und des halb war ihr hauptsächlichstes politisches und literarisches Programm die unbarmherzige Madjarisierung… Die Madjarisierungsprämien der Akademie und des Kultministeriums wurden fast ausschließlich von Lehrern mit deutschem und slowakischem Namen gewonnen“. So schreibt Julius v. Farkas, der madjarische Universitätsprofessor an der Universität Göttingen über die Rolle der Assimilanten in seinem Werke über den „Freiheitskampf des ungarischen Geistes“. Er war tatsächlich eine der wichtigsten Madjarisierungsmethoden, dass man die ihrem Volkstum entfremdeten Menschen auf das bereits verlassene Volkstum losließ und sie für ihre Dienste mit Goldmünzen prämiierte. Wie einst die Janitscharen, die von den Türken geraubten Christenknaben, mit heiligem Eifer gegen ihr eigenes Blut wüteten, so faßten diese neuen Janitscharen ihre Arbeit im Dienste der Verbreitung der madjarischen Kultur und des Rassestaatsgedankens als heilige Pflicht auf, und auch sie waren sich dessen nicht mehr bewußt, dass sie dadurch einen Verrat am eigenen Volke beginnen: man hatte ihr deutsches Bewußtsein im Laufe ihrer Aus bildung in den madjarischen Schulen gründlich zerschlagen. 

Prof. Stefan Wies er schreibt im Heimatbuch der Sathmarer Schwaben (S .42) über die Assimilanten: „Die Sathmarer Schwaben hatten zu dieser Zeit (1900) schon eigenvölkische Führer. Es waren aber keine Deutschen, keine Schwaben mehr. Es waren Janitscharen. Sie dienten den Madjaren als Stoßtrupp zum Niederringen ihres eigenen Volkes. Den Angriffen dieses Janitscharen heeres vermochte auch der in volksverbundenen Traditionen verankerte bäuerliche Beharrungswille nicht mehr standzuhalten. In manchen Orten begann auch die letzte Zuflucht des Volkstums, die Familie ins Wanken zu geraten, und die madjarische Sprache drang auch in die schwäbischen Familien ein“. Auch in den übrigen Deutschtumsgebieten Ungarns – mit Ausnahme Siebenbürgens – war die Lage dieselbe wie bei den Sathmarern. Über die Banater Schwaben berichtet ihr Historiker N. Hans Hockl in seinem Werke „Das deutsche Banat“, (S.31ff.) „Die überzähligen Bauemburschen wurden Beamte und Lehrer, zogen als Handwerker und Kaufleute in die Städte und…kamen mit dem fanatischen und aggressiven madjarischen Chauvinismus zusammen. Wer sich nicht als Madjare bekannte, war vom Auf stieg ausgeschlossen und war gesellschaftlich geächtet. Wer sich ihm aber fügte, ging in die „Herrenschichte“ ein… So wuchs der schwäbische Bauernjunge…in die madjarische Welt hinein und verstärkte ihre Stoßkraft gegen sein eigenes Volk. Unzählige Opfer haben wir in jener Zeit von etwa 1880 bis zum Weltkrieg 1914/18 dem fremden Volk gebracht… Gesellschaft, Staat, Schule und nicht zuletzt die Kirche standen gegen die Schwaben. Sie alle setzten alles daran, sie in Sprache und Geisteshaltung zu Madjaren zu machen“.
Aus europäischem Gesichtspunkte ist es eigentlich gleichgültig, ob die Menschen im Karpatenraume Madjaren geworden sind oder ihr deutsches Volkstum beibehalten haben, wenn die Überläufer nicht die „eifrigsten“ Madjaren geworden wären. Sie waren die eifrigsten Bekämpfer nicht nur des deutschen Volkes in Ungarn, sondern überhaupt des Deutschtums und der deutsch-europäischen Kultur. Franz ToIdy-Schedel, der Begründer der ungarischen Literaturwissenschaft, sagte bereits 1872, Ungarn werde vom Westen her von einer Gefahr bedroht, vor der es keine Rettung gebe: von der europäischen Kultur! In der von der Akademie der Wissenschaften unterstützten „Ungarischen Revue“ richtet J. Hunfalvy-Hundsdorfer im Jahre 1881 einen Angriff gegen „die größte Gefahr des Madjarentums“, gegen den deutschen Kurltureinfluß. Daniel Irányi-Halbschuh war jahrzehntelang Führer der Kossuth-Partei, welche die Habsburger-Monarchie zersprengte und ein Zusammengehen Ungarns mit balkanisch slawischen Völkern propagierte; Eugen Rákosi-Kremsner war der illusionistische Schöpfer des Schlagwortes von den 30 Millionen Madjaren und griff sogar die Akademie und Paul Gyulai an, weil er ihren Geist nicht für genügend madjarisch hielt. Edmund Lechner war Schöpfer des “madjarischen“ Baustils aus mittelalterlichen und orientalischen Elementen. Die deutschstämmigen Schriftsteller Herczeg, Gárdonyi, Tormai förderten den Turanismus. Auch in der jüngsten Zeit sind deutschstämmige Assimilanten wichtige Stützen des Turanismus. So hieß Géza Alföldi, Schriftleiter der nationalistischen Zeitschrift „Hídverõk“, Josef Schilzong; er veröffentlichte einen Aufsatz über den atavistischen Deutschenhaß der Madjaren und schrieb Lobhymnen auf die Hunnen und Attila. A. Kovach, er Herausgeber der turanisieren den „Geschichte Ungarns“ (München 1951), hieß Keller. Fast das gesamte Führungskorps des Kameradscharfsbundes ungarischer Frontkämpfer (MHBK) besteht aus Assimilanten. Ihr Blatt „Hadak Utján“, wird geleitet von Abay-Wildschütz…