Ahnenforschung nach Dörfern von N bis T

Nagybörzsöny/Deutschpilsen, Pest megye/Komitat Pesth, Ansiedlung von Bergleuten aus S- und Mittel-Deutschland durch den Erzbischof von Esztergom/Gran noch im Mittelalter. Literatur: Vergessene Deutsche von T. Fleischer; Horváth M. Ferenc, Nagybörzsöny, 205 S., Száz Magyar Falu Könyvesháza Kht

Nagykároly/Groß-Karol, Szatmár megye/Komitat Sathmar, Ansiedlung durch den Grafen Károlyi 1712 aus Schwaben: 320 Männer mit Familien; Literatur: Johann Weidlein: Die Schwäbische Türkei, I, S. 106f, München 1967

Nagykovácsi/Großkowatsch, Pest megye/Komitat Pesth: Der Grundherr Pál Wattay siedelte 1701 aus Hessen, Franken und Schwaben die ersten deutschen Kolonisten an. Da die meisten von ihnen bei der Pestseuche 1738/39 starben, kamen neue Siedler aus dem bayerischen Sprachraum. Literatur: Franz Greßl: Zehnjährige Bilanz einer vertriebenen Pfarrgemeinde, in: Unser Hauskalender 1957, S. 75–79; Greszl, Franz: Gross-Kowatscher Heimatbuch (Geschichte und Schicksal einer ungarndeutschen Gemeinde). Preis: 59,25 € (inkl. MwSt) … [Details zum Buch – booklooker]

Nagymányok/Großmanok, Tolna megye/Komitat Tolnau, Beginn der Ansiedlung der Deutschen am 5. Juni 1722, danach folgten mehrere Ansiedlungswellen > 1811: 1030 Einwohner, die alle deutsche Katholiken waren. Lit.: Blandl, György, Nagymányok község története, Szekszárd, 1990; Wusching, Ádám – Guth, Ferenc, Nagymányok újabbkori története, Komló, 2000

Nagymaros/Großmarosch, Pest megye/Komitat Pesth: Kurzer Auszug aus der Geschichte von GrossmaroschNamen der Siedler von 1712 bis 1730; Karte vom Donauknie; weitere Einzelheiten über die Herkunft der Siedler

Nagynyárád/Großnaarad: Stefan Stader: Familienbuch der kath. Pfarrgemeinde Nagynyárád = Großnaarad in der Baranya in Ungarn 1741-1810, Mit einer siedlungsgeschichtlichen Einleitung von Mathias Volk, Sindelfingen 1995, Bezug: Mathias Volk, Forlenweg 32, 76149 Karlsruhe; „Die ersten deutschen Kolonisten aus dem Fuldaer Dialektraum sind um 1722-1723 nach Nagynyárád eingewandert. Das zertrümmerte Dorf bauten sie etliche Kilometer nördlich von seinem ursprünglichen Ort wieder auf. Die Siedler bearbeiteten das Feld fleißig und wandelten die verwüstete Gegend innerhalb von wenigen Generationen in eine fruchtbare Kulturlandschaft um. Im Jahre 1758 wohnten schon 828 Seelen im Dorf.“ (Aus: Gonda, Gábor: Schicksal der Deutschen in Ungarn 1940-1948 Das Beispiel Nagynyárád, Diplomarbeit, 2002)

Nagyszékely/Großsäckl, Tolna megye/Komitat Tolnau: Graf Styrum-Limburg gründete 1722 eine selbständige reformierte Gemeinde mit Kalvinisten aus der Gegend um Hanau. Unter den Kolonisten befanden sich Johann Jacob Lehr (*1671) aus dem Amt Kelsterbach (verheiratet mit Christine Schüller oder Müller, hatte drei Kinder: älterer Sohn * 1700, Tochter * 1701 oder 1702, jüngerer Sohn Johann Ludwig * 1705), Johann Jacob Unger (Söhne: Ulrich * 1709 in Ostheim und Christian) und Conrad Prescher (* 1662 in Hanau; Söhne: Heinrich * 1684, Michael * 1696, Abartinus * 1697) beide aus Ostheim bei Hanau. Literatur: Müller, Johann, Eine Wanderung durch die dreihundertjährige Geschichte der Familien Lehr, Prescher und Unger aus der Schwäbischen Türkei, in: Unser Hauskalender 1983, S. 76-79

Nagytevel/Deutschtewel, Veszprém megye/Komitat Wesprim, Die Schweighoffers (ursprünglich: Schweihofers) stammen aus Mertingen bei Donauwörth.

Nagyvejke/Deutschweke, Tolna megye/Komitat Tolnau, Der Gutsbesitzer Graf Apponyi siedelte 1747 deutsche Kolonisten aus dem Großherzogtum Hessen an. 1829 hatte der Ort 585 katholische Einwohner. Die in 73 Häusern wohnten. Die 50 Bauern und 23 Kleinhäusler lebten hauptsächlich von Tabakanbau.

Nemesnádudvar/Nadwar, Bács-Kiskun megye/Komitat Batsch-Kleinkumanien, Beginn der Ansiedlung 1724 durch den Erzbischof von Kalotschau – Graf Emmerich Csáky : Die Siedler kamen aus verschiedenen Regionen deutscher Länder und Österreichs, aber auch aus ungarischen Dörfern. Z. B. Johann Geier aus D-75015 (Bretten-)Neibsheim/Kraichgau, Leonhard Etschberger aus Dannstadt, Philipp Eigenreiter aus Rajka/Ragendorf, Andreas Mosbach und Johann Jaksitz aus Törökbálint/Großturwall. Literatur: Herbert Schwedt (Hrsg.): Kraichgauer Auswanderung in Ungarn, Bretten, 1990; Georg Richter: Familienbuch der donauschwäbischen Gemeinde Nemesnádudvar/Nadwar, Bd. I, II, Sindelfingen u. Ulm, 1999

Németbánya/Deutschhütten, Veszprém megye/Komitat Wesprim, 1753 mit deutschen Einwanderern besiedelt; Lit.: Josef Hudi, Geschichte von Deutschhütten, zweisprachig deutsch-ungarisch, 2003

Németkér/Kremling, Kier, Tolna megye/Komitat Tolnau, Besiedelt im Zuge der staatlichen – josephinischen – Ansiedlungsaktion ab 1785. Die meisten der ersten 66 Familien mit 203 Personen kamen aus den Bistümern Trier, Mainz und der Pfalz sowie Baden, aber auch aus Lothringen und Luxemburg. Literatur: s. bei Gödre (S. 85) und Unser Hauskalender 2001, S. 95 f.!

Németlukafa/Deutschlukafa, Somogy megye/Komitat Schomodj, um 1750 kamen Deutsch-Böhmen aus dem Sudetengebiet.

Óbánya/Altglashütten, Komitat Branua/Baranya megye: Ortssippenbuch Nadasch und Altglashütten von Franz Amrein, Ilona Amrein und Silvia Auth-Kraß, 2007

Ottlaka/Graniceri, heute rumänisches Banat, 1860 kamen Eleker Deutsche, die dort ein abgesondertes Viertel bildeten. Literatur: Ferenc Szabó: Ansiedlung und Geschichte des Komitats Békés im 18-19. Jahrhundert, in: Beiträge zur Volkskunde der Ungarndeutschen, 1975, S. 37–65; Karte 
Perbál / Perwall, Komitat Pesth / Pest megye, Online Ortsfamiliennnamenbuch von Roland Schütt (http://www.online-ofb.de/perbal)

Pilisvörösvár / Werischwar, Komitat Pesth / Pest megye

Tarján / Tarian, Komitat Komorn / Komárom megye, erschien 2014 das Ortsfamilienbuch von Tarian.