Fast 1000 Seiten umfaßt das Ortsippenbuch der katholischen Gemeinden Nadasch/Mecseknádasd und Altglashütten/Óbánya im Komitat Branau. Vom Jahre 1721 bis 2007 wurden alle kirchlich festgehaltenen Daten der beiden Nachbargemeinden in Stammbäume umgestaltet. Ein Buch für die Ewigkeit, um die Generationen, die vor uns da waren, nicht zu vergessen! Egal, wo man das Buch aufschlägt, man findet immer interessante Namen, Berufe und viele bisher unentdeckte oder vergessene Verwandtschaften.
Eine unvorstellbar große Arbeit, die von drei Nadaschern Franz Amrein, Ilona Amrein und Silvia Kraß- Auth insgesamt fünf Jahre lang gemacht wurde. Die drei Hobbyahnenforscher erfüllten damit unter anderem einen langgehegten Wunsch des schon verstorbenen Franz Amrein, der diese Arbeit begann. Herausgeber des Buches ist der in Baje eingetragene Arbeitskreis ungarndeutscher Familienforscher, welcher im ganzen Land, auch in Nadasch, viele aktive Mitglieder hat. Der Vorsitzende Kornél Pencz stellte den Band zwei Tage vor Weihnachten in Nadasch vor, so bekam dieses außergewöhnliche Buch am Heiligen Abend einen Ehrenplatz unter vielen Christbäumen. Vor allem die ältere Generation zeigte bei der Buchpräsentation reges Interesse für das Werk und kaufte mehrere Exemplare für die Kinder.
Neben den Daten der einzelnen Personen sind im Ortsippenbuch auch Statistiken über Taufen, Eheschließungen und Todesfälle aufgearbeitet worden und auch die Bedeutung der Familiennamen ist festgehalten. 7000 Familien sind in diesem Buch bei Einhaltung der geltenden Datenschutzgesetze aufgelistet, dementsprechend wurden die Nadascher und Altglashüttener schriftlich um Erlaubnis gebeten. Den drei Datensammlern halfen viele Einzelpersonen im Ort und auch im Ausland, mit finanzieller Unterstützung und mit einem Sippenbuchprogramm für den Computer wurde ihre Arbeit ebenfalls erleichtert. 400 Exemplare des Ortsippenbuches wurden gedruckt.
Das war der dritte Band dieser Art aus der Schriftenreihe des Arbeitskreises ungarndeutscher Familienforscher.Der Andrang war groß, vor allem die ältere Generation war neugierig auf das Buch.
Christina Arnold, NZ, Nr. 2, 2008, S. 6
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