Ungarndeutscher Sprachatlas

Meilenstein in der ungarn-deutschen Dialektforschung
Erster Band des Großprojektes Ungarndeutscher Sprachatlas fertig

Der 25. September 2008 war ein Festtag am Germanistischen Institut der ELTE, an dem der erste Bd. des Ungarndeutschen Sprachatlasses vorgestellt wurde.
Nach der Datenerfassung in heimischer Umgebung wurde diese elektronisch aufgearbeitet. Für die Endbearbeitung zeichnen Maria Erb, Koloman Brenner und Karl Manherz vom Germanistischen Institut der ELTE. Manherz sprach über den Aufbau und die Struktur des Atlasses, über Arbeits-methoden, Möglichkeiten und über ​_​_das Endergebnis.
Als geistiger Vater des Sprachatlasses gilt Claus Jürgen Hutterer, er hat auch die Kartendarstellung der drei Sprachgebiete entwickelt. Die einleitende Studie stammt ebenfalls von Hutterer, aus dem Jahre 1990. Das Fragebuch mit 600 Wörtern wurde ungarisch erfragt und bezieht sich auf den bäuerlich-ländlichen Wortschatz. Die Transkription, erfuhr man, ist eine phonetisch-phonologische und so keine volkskundliche Transkription.
Die Kartierungsmethode ist das erste Mal in der Atlasdarstellung verwendet worden. Acht Farben zeigen die Verwendungsformen der Wörter. Der Sprachatlas wäre für mehrere Wissenschaftszweige und Bereiche der Linguistik von Wichtigkeit, auch der kulturhistorische Wert dieser Arbeit sei hervorzuheben. „Der Band ist ein Dankeschön an Professor Hutterer“, schloß Manherz.
Otto Heinek, Vorsitzender der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, wies auf das Einsetzen des Ungarndeutschen Sprachatlasses im Unterricht und auf seine schulische Verwendung hin. Da der Dialekt schwindet, wäre das Werk eine wichtige Dokumentation, welche unsere Sprache für die Zukunft bewahrt.
Der Ungarndeutsche Sprachatlas ist ein umfangreiches Werk, das auch für die deutsche Minderheit einen Meilenstein bedeuten kann.
Zusammengefasst nach Angela Korb, NZ, 40/2008, S. 1 u. 3.

Meilenstein in der ungarn-deutschen Dialektforschung
Erster Band des Großprojektes Ungarndeutscher Sprachatlas fertig
Der 25. September 2008 war ein Festtag am Germanistischen Institut der ELTE, an dem der erste Bd. des Ungarndeutschen Sprachatlasses vorgestellt wurde.
Nach der Datenerfassung in heimischer Umgebung wurde diese elektronisch aufgearbeitet. Für die Endbearbeitung zeichnen Maria Erb, Koloman Brenner und Karl Manherz vom Germanistischen Institut der ELTE. Manherz sprach über den Aufbau und die Struktur des Atlasses, über Arbeits-methoden, Möglichkeiten und über ​_​_das Endergebnis.
Als geistiger Vater des Sprachatlasses gilt Claus Jürgen Hutterer, er hat auch die Kartendarstellung der drei Sprachgebiete entwickelt. Die einleitende Studie stammt ebenfalls von Hutterer, aus dem Jahre 1990. Das Fragebuch mit 600 Wörtern wurde ungarisch erfragt und bezieht sich auf den bäuerlich-ländlichen Wortschatz. Die Transkription, erfuhr man, ist eine phonetisch-phonologische und so keine volkskundliche Transkription.
Die Kartierungsmethode ist das erste Mal in der Atlasdarstellung verwendet worden. Acht Farben zeigen die Verwendungsformen der Wörter. Der Sprachatlas wäre für mehrere Wissenschaftszweige und Bereiche der Linguistik von Wichtigkeit, auch der kulturhistorische Wert dieser Arbeit sei hervorzuheben. „Der Band ist ein Dankeschön an Professor Hutterer“, schloß Manherz.
Otto Heinek, Vorsitzender der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, wies auf das Einsetzen des Ungarndeutschen Sprachatlasses im Unterricht und auf seine schulische Verwendung hin. Da der Dialekt schwindet, wäre das Werk eine wichtige Dokumentation, welche unsere Sprache für die Zukunft bewahrt.
Der Ungarndeutsche Sprachatlas ist ein umfangreiches Werk, das auch für die deutsche Minderheit einen Meilenstein bedeuten kann.
Zusammengefasst nach Angela Korb, NZ, 40/2008, S. 1 u. 3.